Der Tag heute war ja so was von anders als sonst. Wo soll ich anfangen? Angefangen hat der Tag wie jeder Andere auch. Aber auf der Straße hat es ab und an sehr laut geknallt. Ich hab dann zu Frauchen oder Herrchen gesehen aber die waren nicht beunruhigt, also hab ich mich auch cool gegeben, obwohl ich schon gemerkt habe, dass das nicht normal ist.
Abends haben wir dann Besuch bekommen. Das ist immer toll, weil ich dann viel gestreichelt werde - wenn ich das will. Nur dieses ewige "Nein!" und sanfte runterdrücken wenn ich am Besuch hoch springen will nervt. Wenn die nicht zu mir runterkommen, muss ich halt hoch...
Je später es wurde desto öfter hat es geknallt. Ich hab dann auf der Terrasse nachgesehen ob alles in Ordnung war. Herrchen und Frauchen sind dann meistens mit gegangen. Am Himmel waren manchmal Lichter. Aber kein Grund zur Beunruhigung.
Ich hab ja schon erwähnt, dass heute alles anders war. Beim Gassi gehen hat es dann immer öfter geknallt und ich bin dann ein oder zwei mal erschrocken. Als wir dann wieder daheim in Sicherheit waren, war ich schon froh.
Was auch anders war, der Besuch ist einfach nicht gegangen. Ich hab schon immer drauf gewartet, das Frauchen sagt: "Komm Subaia, geh ma schlafen." aber nein, die sind einfach alle aufgeblieben.
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Hier fühl ich mich am wohlsten - auch an Silvester, alles wie immer. |
Und dann, wurde es richtig heftig, alle sind plötzlich auf die Terrasse gegangen, ich natürlich mit, weil lauter Lichter am Himmel waren und es im lauter geknallt hat. Dann haben alle plötzlich rückwärts gezahlt und bei "Null" wurde es auf einmal richtig laut, das war nur noch ein Knall statt viele, der Himmel taghell, zu viel für mich. Ich bin in die Wohnung zurück gerannt. Da war es nicht so laut. Die sind merkwürdig die Zweibeiner. Ich glaub die hören schlecht... Als ich dann von der Küche aus Frauchen bewacht habe, ist sie zu mir gekommen und hat nachgesehen ob ich Angst habe. Ich doch nicht. Herrchen hat dann auch mal nach mir gesehen. Alle waren entspannt. Kein Grund zur Sorge. Aber ich war aber froh, als der Lärm vorbei war. Nicht auszudenken, wenn ich alleine gewesen wäre.
Aber eins war auch an Silvester so wie immer. Die meiste Zeit hab ich gepennt, während meine Ohren sich in alle Richtungen bewegt haben.